Nach endlos erscheinenden Minuten voller Geschrei und Gedränge, zwischen angsterfüllten Gesichtern, schwitzenden Leibern und Körperausdünstungen aller Art, kämpfe ich mich in die Maschine und lasse ich mich schließlich erschöpft in den Sitz fallen.
Das Flugzeug hebt ab. Als wir die Reisehöhe erreichen, öffnen sich überall die Sicherheitsgurte mit einem lauten Klicken, als würden große, fein säuberlich aufgestellte Dominosteine nacheinander auf einen glatten Marmorboden fallen.
Ich bestelle einen Whisky.
Eine Flugbegleiterin, die anscheinend genau so müde ist wie ich – sie hat dunkle Augenringe – reicht mir ein Glas, das in eine weiße Serviette gewickelt ist. Wir passieren ein paar Turbulenzen.
Dabei schwappt etwas Whisky auf das Plastiktablett vor mir. Die Tropfen vibrieren wie Gelee.
„Macht nichts“, sage ich beiläufig zu der jungen Frau, die mich besorgt anblickt, und trinke den verbliebenen Rest im Glas auf einen Schluck leer.