Es ist herbstlich kalt. Ein dicklicher Junge – vielleicht 11 oder 12 Jahre alt -läuft weinend mit seiner Mutter auf den Platz. Er trägt eine knallige Kunststoffjacke, darunter knielange, enge Unterhosen in Pink, Farbe der Saison, Barbie ist immer noch aktuell.
Rundes, tränenverhangenes Gesicht.
Die stattliche Mutter geht energisch voran.
Jammernd reibt sich der Junge die Augen und klagt mit heller, zitternder Stimme:
„Ich will zum Opa, wo ist mein Opa“.
Mutter: „Opa ist jetzt nicht da und wenn du jetzt nicht endlich ruhig bist, ziehe ich andere Saiten auf“.
Der Junge stellt sich hin wie ein bockiger Hund an der Leine, zieht die Jacke ein Stück hoch, darunter sieht man die durchnässte Unterwäsche.
Mutter, entsetzt: „Lass sofort die Jacke wieder runter, schämst du dich nicht?“
Junge: „Ich will zum Opa, wo ist mein Opa“.
Mutter: „Opa ist nicht da und kommt auch nicht“.
